Freitag, 11. November 2016

1. Oktober 2016

Dienstag
Um 6 Uhr wachte ich auf. Mal wieder brüllte eines der Kinder meinen Namen. Mail wieder ging es um Streichhölzer. Ich war echt sauer, weil ich echt noch müde war. Die Tür machte ich nur einen Spalt weit auf schmiss zwei Streichhölzer raus und ging wieder in mein Bett. Aber um kurz nach 7 Uhr, musste ich dann wirklich aufstehen. Die Kinder waren alle schon ganz aufgeregt und erzählten mir was wir machen würden. Es sollte in ein Café/Restaurant/Spielplatz gehen. Später als angesetzt gingen wir los. Als wir dort ankamen waren schon unglaublich viele Kinder da. Zuerst gab es Kuchen. Aber nicht für Erwachsene. Meine Laune sank. Es war laut, warm und viel zu viel Trubel. Den Kindern gefiel es sehr gut, weil sie viel machen konnten. Nach einiger Zeit bekamen wir dann zum Glück auch Kuchen und meine Laune stieg wieder. Der Rest des Vormittags war einfach nur stressig. Die Kinder im Auge zu behalten war echt schwer und sie machten was sie wollten. Ich war froh als wir nach dem Mittagessen gingen. Auf dem nach Hause weg wäre ich fast eingeschlafen, weil der Tag bis dahin mich so fertig gemacht hatte. Es wurde jedoch nicht ruhiger. Es war zu spät, als dass die Kinder noch in die Schule gehen könnten. So blieben alle zu Hause. Am Nachmittag fragte mich eins der Kinder, ob es mich frisieren dürfe. Ich stimmte zu. Es folgte ein Nachmittag in dem meine Haare sehr oft frisiert wurde und mir auch viele Haare ausgerissen wurden, aber es war auch lustig. Am Abend war noch Gottesdienst, der echt schön war, auch wenn es fast nur Heimkinder waren.

Mittwoch
Zum Glück konnte ich an diesem Morgen etwas länger schlafen. Auch wenn ich diese Gelegenheit nicht ganz so nutzte. Die Zeit bis ich arbeiten musste verging viel zu schnell. Schon wieder mussten die Kinder Läuseshampoo benutzen, was alles gleich viel stressiger machte. Die gute Nachricht des Tages er jedoch, dass sich die Anzahl der Läuse kleiner wurde.
Der Nachmittag verging sehr ruhig. Dadurch dass nur die großen da waren, war fast überhaupt nichts zu tun. Der Abend war dafür umso stressiger. Es fing bereits damit an dass die Kinder sich in der Schule schlecht benommen hatten und sie dadurch mehr Hausaufgaben hatten. Auch das Hausaufgaben machen war nicht sehr einfach. Eines der Kinder hat ein großes Problem in Mathe. Mit ihr ihre Mathehausaufgabe zu machen war eine Qual. Nach dem Abendessen gingen die Psychologin und ich mit den Kindern die sich benommen hatten in den Park, was nur sieben waren. Die anderen blieb mit den großen zu Hause. Es hat echt Spaß gemacht mit den Kinder im Park fange zu spielen. Ich konnte auch mal mitspielen. Wenn sonst alle Kinder dabei sind, muss ich eher darauf schauen dass keines der Kinder verloren geht. Ich habe an diesem Abend auch bemerkt wie schwer es in der Öffentlichkeit für Heimkinder ist. Es kam eine Frau, die sich etwas über unsere Kinder aufregte. Ich konnte ihrem Auftreten und ihren Blicken entnehmen, was sie von düsen Kindern denkt.
Als wir wieder ins Heim kamen, machten die Kinder die dort geblieben waren was sie wollten. Das Geschirr vom Abendessen war noch nicht abgewaschen und anstatt Hausaufgaben zu machen spielten die Kinder. Gerade mit dem Kind was das Geschirr abwaschen sollte und einem Kind dass überhaupt nichts von ihren Hausaufgaben gemacht hatte, wurde ich sehr sauer. Ich glaube es gab bis jetzt wenige Situationen in denen ich so sauer war, ohne überfordert zu wirken. Ich war froh als alle Kinder im Bett waren und dieser Tag endlich zu Ende.

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