Dienstag, 29. November 2016

Reise Tag 7

Sonntag. Schon lange hatte ich mich gefreut wieder mal in einen Gottesdienst zu gehen. Ich Cochabamba habe ich fast jeden zweiten Tag Gottesdienst und das vermisse ich sehr. Um 10 Uhr waren wir bei der Gemeinde angekommen ist. Gestern hatten wir schon erfahren, dass es ein normaler Gottesdienst werden wird, sondern ein Gottesdienst im Park werden würde. Es haben in ganz Bolivien diese Woche die Sommerferien begonnen. Als Belohnung ging die Gemeinde mit allen Kindern in einen Park, ähnlich wie das FEZ in Berlin. Mit der gesamten Gemeinde fuhren wir dort hin. Erstmal war für die Kinder etwas Zeit zum Spielen. Lustig war, dass auch eine andere Offizierin kam. Die ganze Zeit dachte ich, dass ich sie irgendwoher kenne. Dann fiel es mir ein, ich hatte sie schon beim Jugendkongress in Peru getroffen. Sie war damals die Leiterin in meiner Bibelarbeitsgruppe. Ich sprach sie drauf an und auch sie erinnerte sich noch an mich. Wir redeten echt nett und sie war mir auf Anhieb sympathisch. Bald begann der Gottesdienst an einem Pavillon im Park. Wir sangen ein paar Lieder und es machte mir einfach so viel Spaß. Dann kam es zur Zeugniszeit. Der Offizier fragte mich, ob ich ein Zeugnis geben könnte. Noch vor zwei Monaten hätte ich ganz verängstigt nein gesagt. Aber seit einiger Zeit, ist mein Spanisch dafür gut genug. Also gab ich spontan ein Zeugnis. Es klappte erstaunlich gut, auch wenn mein Spanisch noch nicht perfekt ist. Auch die Predigt die darauf folgte gefiel ne sehr gut. Diese war vor allem für Kinder gestaltet, sprach aber auch mich sehr an. Am Ende wurden alle Kinder los geschickt, um im Park Heilsarmeemagazine zu verteilen. Nach dem Gottesdienst unterhielt ich mich noch etwas mit der Majorin, aber auch mit den Offizieren von der Gemeinde. Es war sehr interessant mehr über Potosi und die Arbeit hier zu hören. Danach gab es Mittagessen. Es war super lecker. Das allererste Mal in meiner Zeit haben wir gegrillt. Dazu gab es Reis mit Käse, Kartoffeln und Salat. Es war echt richtig lecker. Um den Kindern eine Freude zu machen, hatten die Offiziere danach noch für drei Stunden einen Sportplatz gemietet. Die Kinder die dort zur Heilsarmee gehen, sind teilweise sehr arm. So war das eine große Freude und etwas was sie sich so niemals leisten hätten können. Ich unterhielt mich lange mit der Offizierin. Sie erzählte mir von einigen Kindern, die eine Stunde zur Heilsarmee alleine gelaufen kommen, nur um ein Mittagessen zu bekommen. Mich schockierte es sehr. Wir sind so reich in Deutschland und wissen es noch nicht mal.
Am frühen Abend schauen wir uns noch ein bisschen die Innenstadt an. Diese ist aus der Kolonialzeit und recht schön. Im Hotel hieß es dann wieder Sachen packen, am nächsten Tag sollte die Reise weiter gehen.






Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen