Mittwoch, 16. November 2016

16. November 2016

Sonntag war ein sehr gewöhnungsbedürftiger Tag. Die Kapitäne waren immer noch auf dem heimbundkogress und so mussten alle Gottesdienste alleine laufen. Beim Kindergottesdienst ging dass auch noch ganz gut. Dieses Mal hatte ich von vornherein etwas eigeneres vorbereitet. Ich redete mit meiner Gruppe bzw. dem einen Kind über Evangelisation. Nach dem Kindergottesdienste mussten die Gemeinde Mitglieder auch den normalen Gottesdienst alleine leiten. Eigentlich ist das fast normal, aber an diesem Sonntag hatte niemand die Vorversammlung vorbereitet. Sie fragten mich ob ich es nicht übernehmen könnte. Das war mir dann doch etwas zu spontan. Ich kenne die ganzen Lieder aus dem Liederbuch nicht und so wäre das echt schwer geworden. Am Ende übernahm es einer der Jugendlichen dann doch.
Am Nachmittag kam endlich die Kapitänin wieder, doch ging sich erstmal ausruhen. Den ganzen Nachmittag kamen de Frauen vom Kongress auf mich zu und fragten mich tausend Sachen. Irgendwann wurde das mir zu viel und ich flüchtete in den Park. Es war schön einfach mal Ruhe zu haben.
Am Abend leitete dann ich den Gottesdienst. Dieses Mal hatte ich sogar Begleitung beim Lobpreis und wir mussten nicht ohne Musik singen. Es macht mir inzwischen echt Spaß das zu machen. Weil die Kapitänin die Kinder am nächsten Morgen weckte, brauchte ich nicht aufzustehen. Trotzdem wurde ich um 6:30 Uhr geweckt. Eines der Kinder klopfte an meine Tür. Nach dem ich völlig verschlafen die Tür geöffnet hatte, hatte das Kind schon wieder vergessen was es wollte 😒. Der Tag begann dann doch erst mal ruhig. Die Kinder mussten immer noch ihre hauswirtschaftlichen Arbeiten Fertigstellen. Um 10:00 Uhr kam dann die Nachricht, dass es kein Wasser mehr gibt. Eines der Kinder hatte den Haupthahn abgedreht, so dass kein Wasser in den Tank fließen konnte. So war klar, dass wir für einige Stunden ohne Wasser sein würde, bis der Tank wieder gefüllt sei. Doch es kam anders. Die Kapitänin entschied sich kurzerhand den Tank sauber zu machen. Dieses müsste eigentlich jedes Jahr gemacht werden, doch wurde seit vielen Jahren nicht mehr gemacht. Der Tank liegt unterirdisch und hat nur eine kleine Öffnung. Zwei der Kinder wurden ausgewählt um in den Tank rein zu klettern. Mit einer Leiter stiegen sie hinunter in das Loch. Zuerst hatten sie etwas Angst, doch am Ende hat es ihnen Spaß gemacht mit dem Wasser die Wände und den Fußboden abzuspritzen. Als der Tank komplett gereinigt war, konnten wir den Haupthahn wieder abstellen. Das Volllaufen des Tankens dauert eine Weile, so blieben wir für den restlichen Tag ganz ohne Wasser.
 Am Nachmittag gab es gute Neuigkeiten. Alle Frauen die bei uns gewohnt hatten waren abgereist. So konnte ich zurück in meine Wohnung. Ich packte alle meine Sachen und war froh wieder in meinen vier Wänden zu sein. Ich richtete mich wieder etwas ein und genoss es sehr an diesem Abend mal wieder zu kochen.
Am nächsten Tag hatten wir dann zum Glück wieder Wasser. Zumindest im vorderen Teil des Geländes. Hinten haben wir immer noch kein Wasser, weil die Pumpe kaputt ist. Das heißt auch dass es in meiner Wohnung kein Wasser gibt. Am Vormittag bastelten die Kinder aus alten Flaschen Stiftehalter, Tiere oder andere Sachen. Es war schön zu sehen wie viel Freude die Kinder daran hatten.
Am Nachmittag bastelte ich Mit den großen Kindern Weihnachtskarten für ihre Paten aus Norwegen.
Am Abend war dann ausnahmsweise kein Gottesdienst. Am Sonntag haben wir den Wettkampf von allen Gemeinden der Heilsarmee. Dazu müssen die Kinder Bibelverse und Lektionen durch nehmen. Bis 21:30 Uhr saßen wir an den ersten beiden Themen. Die Kinder waren total fertig und ich auch.



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