Freitag, 11. November 2016

4. Oktober 2016

Donnerstag
Der Stress vom letzten Tag ging gleich am nächsten Tag weiter. Gerade bei einem der Kinder verzweifelte ich. Ich sah keinen Möglichkeit mehr sie sinnvoll zu bestrafen, oder sie wenigstens dazu zu bringen ihre Hausaufgaben zu machen. Auch bei anderen Kinder war es schwierig sie zu motivieren. Ich war einfach nur froh als der Vormittag vorüber war und die Kinder zur Schule gingen.
Nach dem am Mittwoch mein Führungszeugnis noch nicht dagewesene war, riefen wir am Nachmittag in der Polizeistelle an. Sie konnten uns zwar sagen dass heute neue Führungszeugnisse gekommen seinen, aber sie konnten mir nicht sagen ob meins dabei sei, sie mich aber zurückrufen würden sobald sie es wüssten. Der Nachmittag verging und es kam kein Anruf. Nachdem ich mit meiner Kapitänin geredet hatte entschieden wir uns dafür auf gut Glück noch mal hinzufahren. Als wir ankamen war die Tür schon geschlossen und meine Hoffnung sank. Nach dem wir klopften, wurde uns zum Glück doch geöffnet. Der Polizeichef holte den Stapel mit den neuen Führungszeugnissen. Einzeln schaute er sie durch. Nach jedem Umschlag den er sich anschaute sank meine Hoffnung wieder. Doch dann beim letzten stand mein Name drauf. Nach einigen Unterschriften hielt ich dann mein Führungszeugnis und damit mein letztes nötiges Dokument für mein Visum in meinen Händen. Ich war sehr glücklich und erleichtert. Ich machte mit dem Kapitänin aus, dass wir gleich am nächsten morgen zur Migration gehen würden.

Am nächsten morgen hieß es dann wieder früh aufstehen. Ich hätte mich aber gar nicht so beeilen müssen, weil die Kapitänin mal wieder über eine halbe Stunde zu spät kam. An der Migration angekommen mussten wir trotzdem noch warten, bis sie aufgemacht wurde. Als wir dann drinnen im Wartesaal saßen wurde ich immer nervöser. Dann warem wir dran. Bestimmt 10 Minuten sah er sich erstmal meine Unterlagen an. Immer wieder fragte er seine Kollegen ob es so ok sei und immer wieder war es das auch. Ich merkte wir er einfach nur nach einem Fehler suchte. Und schließlich fand er diesen auch. In einem der Dokumente war mein Name falsch geschrieben. "Miriam Valz" und in einem anderen "Miriam Waiz". Außerdem war meine Ausweisnummer falsch. Statt mit einer 0 (null) hatten sie sie mit einem O geschrieben. Ich konnte nur lachen und mir zeigte es nur dass sie wirklich etwas suchten. Wir fuhren also zurück ins Heim und korrigierten alles. Danach mussten wir wieder meine Dokumente in der Migration vorzeigen. Noch einmal wurde alles 10 mal nachgeschaut, doch jetzt war alles ok. Wir fuhren in die Bank um das Visum zu bezahlen. Mit dem Zettel dass wir das Visum bezahlt hatten, ging es dann wieder zurück zur Migration. Dort wurden meine Dokumente noch zwei mal durchgeschaut. Aber dann kam endlich die erlösende Antwort: "In drei bis fünf Tagen können Sie ihr Visum abholen." Gott ist gut! Das ist mir dadurch noch klarer geworden. Auch in ausweglosen Situationen hat er eine Lösung und er ist stärker als alle korrupten Beamten zusammen. Ich bin sehr glücklich dass der Stress nun vorbei ist und ich jetzt nur noch auf meinen Ausweis warten muss. Gott hat gesiegt!

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