Freitag, 11. November 2016

6. Oktober 2016

Am Samstag Vormittag mussten die Kinder wie immer putzen. Seit einigen Wochen helfe ich jeweils immer einem Kind beim putzen. Dieses Mal half ich auf der Straße mit. Grass schneiden, Wurzeln raus reißen und fegen. Nach 10 Minuten war ich einfach nur fertig.  Wie immer waren alle beim putzen viel zu langsam und wieder mal war die Kapitänin darüber sehr sauer. Ich verstehe das immer nicht so ganz. Immerhin ist sie selbst immer viel zu spät.
Den Nachmittag hing ich einfach mit den Kindern rum. Ich schenkte ihnen Kinderriegel und Duplo und wir filmten viele witzige Dinge. Ich kann nur immer wieder sagen, wie sehr ich diese Kinder liebe.

Am Sonntag stand mal wieder ein besonderes Event an. Den Sonntag davor war der Gebetstag gegen Menschenhandel von der gesamten Heilsarmee gewesen. Aus irgendeinem Grund, hatte unsere Division das aber verschwitzt und die Aktion für den letzten Sonntag geplant. Es war ein Rennen für Kinder. In vier Altersgruppen rannten die Kinder durch die Stadt, um so ein Zeichen gegen Menschenhandel zu setzten. Es war zwar eine coole Idee gewesen, aber es waren sehr wenige Kinder dort gewesen. Unsere Kinder nahmen natürlich alle Teil und einige gewannen auch in ihrer Altersklasse. Als sie am Ende ihre Geschenke auspackten war es einfach unglaublich süß wie sie sich freuten über Bibeln und andere kleinen Bücher. Man kann diese Kinder mit so wenigen Dingen so glücklich machen. Nach dem wir wieder im Heim waren, gingen wir zum Gottesdienst, der sehr schlecht besucht war. Wir hatten nicht mal ein Lobpreisteam. was dazu führte, dass wir alle Lieder schrecklich schief ohne Begleitung sangen.
Am Nachmittag waren alle Offizierskindern beim Geburtstag einer Kapitänin eingeladen. Es war echt ganz schön, auch wenn ich bis jetzt nicht den Namen dieser Frau kennen. Danach liefen wir alle zusammen zum Bus. Ich unterhielt mich echt gut mit den anderen Jugendlichen. Vielleicht beginne ich jetzt in der Brassband vom zentral Corps zu spielen.
Am Abend musste ich den Gottesdienst leiten. Ich hatte das aber erst am Mittag erfahren. Erst kurz vor dem Gottesdienst suchte ich Lieder raus und plante den Gottesdienst wenigstens ein bisschen. Auch am Abend hatten wir keine Begleitung, was dass ganze noch schwieriger machte. Am Ende war es glaube ich ok. Als der Gottesdienst zu Ende war, hatte ich unglaublich starke Kopfschmerzen. Ich war froh einfach ohne einen Umweg in mein Bett zu können.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen