Montag, 28. November 2016

Reise Tag 6

Der letzte Tag in La Paz stand an. Nach dem wir uns morgens etwas länger als sonst ausruhten, ging es in ein Kloster. In dem dazugehörigen Museum ging es aber nicht nur um das Kloster, sondern auch um die Geschichte La Pazs. Die Stadt war früher in zwei Teile geteilt. Der Teil für die Ureinwohner und der Teil für die Spanier, die Südamerika erobert hatten. Die Führerin erzählte uns über die sehr grausamen weisen der Spanier und wie sie die Ureinwohner unterdrückten. Es ist sehr schlimm, was damals passiert ist. Die Ureinwohner waren wie Sklaven der Spanier und viele wurden auch getötet. Bis hoch in den Glockenturm konnten wir gehen. Von dort aus hätte man einen schönen Blick über die Stadt. Eigentlich wollten wir danach noch in ein anderes Museum gehen. Doch als wir ankamen, machten alle Musen gerade zu. Mittagspause! Deswegen gingen wir erstmal Mittagessen. Wir bekamen ein vier Gänge Menü, für etwas mehr als 2€. Als der Major mir sagte, dass das sogar noch teuer war konnte ich mal wieder nur stauen. La Paz ist was essengehen angeht, fast noch billiger als Cochabamba. Nach dem Essen gingen wir etwas in die Innenstadt. La Paz ist die Hauptstadt der Regierung. Deswegen konnten wir uns an einem Platz alle Regierungsgebäude ansehen. Es war krass zu sehen, wie die Spanne zwischen Arm und reich ist. Auf der einen Seite die prächtigen Regierungsgebäude und eine Straße weiter, kaputte Häuser. Als wir auf dem Platz standen, ertönte auf einmal die Nationalhymne. Alle Fußgänger und auch alle Autos blieben stehen. Das macht man so! Nach dem die letzte Note gespielt war, ging alles den gewohnten Gang weiter. Auf der Straße trafen wir, wie konnte es auch anders sein, eine Gruppe deutscher Touristen. Ich frag mich echt woher die alle kommen. Bolivien ist meiner Meinung nach, kein sehr bekanntes Land in Deutschland.
Eigentlich wollten wir ja am Nachmittag noch in die Museen gehen, aber es kam was dazwischen. Der Divisionsoffizier (Chef von einem Bereich) hatte uns eingeladen, ein paar Gemeinden sich anzuschauen. Wir schauten uns zwei kinderzentren an. Pro Tag kommen 400 Kinder in das erste der beiden Zentren. Ich war sehr beeindruckt von der Arbeit der Heilsarmee dort. Auch in das zweite Zentrum kommen 200 Kinder pro Tag. Somit hat die Heilsarmee dort in nur zwei Gemeinden 600 Kinder. Es ist unglaublich und so schön zu sehen. Eigentlich sollte es noch in eine dritte Einrichtung gehen, doch die komplette Stadt war zu. Ich hatte die letzten Tage schon bemerkt, dass der Verkehr hier sehr verrückt ist aber da überstieg alles. Es war nirgendwo ein durchkommen. Für eine Strecke von 15 Minuten, brauchten wir am Ende fast 2 Stunden. Deswegen entschieden wir uns sofort ins Hotel zu fahren.
Am Abend packte ich dann meine Sachen und ging früh schlafen.







Das Regierungsgebäude

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