Montag, 28. November 2016

Reise Tag 4

Am Mittwochmorgen ging es los zum Titicacasee. Ein großes Abenteuer stand an. Um 7:30 kam der Bus um uns abzuholen. Wir hatten einen eigenen Touristenführer, der nur uns rumführte. Auch die Majore waren wieder dabei. Nach fünf Stunden Autofahrt und einer kurzen Schiffsfahrt, kamen wir an die Copacabana. Nein, nicht die Copacabana von Brasilien. Auch Bolivien hat ihre Copacabana und das ist sogar die "Real" Copacabana. Die Brasilianer haben es nur abgeschaut (das ist die Wahrheit!). Mit Blick aufs Wasser aßen wir Mittagessen. Es war unglaublich schön. Der Plan war nicht an der Copacabana zu bleiben, sondern auf eine andere Insel auf dem Titicacasee zu fahren. (Der Titicacasee hat insgesamt über 300 Inseln.) Dorthin ging es natürlich mit dem Schiff. Fast zwei Stunden fuhren wir mit einem kleinen Schiff über den See. Auch dort, wie schon im Bus redete ich die gesamte Zeit mit der Majorin. Weil auch sie mal in meinem Kinderheim gearbeitet hatte, hatten wir genug Themen zum Reden. Auch die Insel raubte mir den Athen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Es ging 250 Treppen hoch und auch danach noch einen steilen Hang. Die gesamten Hänge waren voll mit den Gärten der Inka. Diese hatten damals Stufen in die Hänge gegraben, um dort Pflanzen anzubauen. Bis heute werden diese benutzt um zum Beispiel Kartoffeln anzubauen. Nach zwei Stunden waren wir oben. Von dort aus hatte man eine fantastische Aussicht. Bis weit raus auf den See konnten wir sehen und auch viele andere Inseln. Dort oben hatten wir unser Hotel. Nach dem wir unsere Zimmer bezogen hatten gingen wir noch weiter spazieren. Es ging noch weiter hoch und von dort aus war die Aussicht noch schöner. Mit jedem Schritt sahen wir mehr, bis wir eine 360 grad Ansicht hatten. Von dort aus konnten wir den Sonnenuntergang sehen, der wunderschön war. Die Majorin und ich hatten uns einen Spaß draus gemacht an jedem Meter ein Foto zu machen. Ich weiß nicht wie viele Fotos wir am Ende gemacht hatten, aber es waren viele. Am Abend aßen wir in einem Restaurant, von dem aus wir auch den See sehen konnten. Das Essen war super lecker. Auch beim Mittagessen hatten wir schon Fisch gegessen, aber dieser war noch viel besser. Naja er war ja auch frischer. Todmüde fielen wir an diesem Abend ins Bett. Dadurch dass wir den ganzen Tag gelaufen waren, schliefen wir in dieser Nacht sehr gut.

Am nächsten morgen standen die Majorin und ich aber schon um kurz vor 6 Uhr wieder auf, um den Sonnenaufgang zu sehen. Weil wir dann aber nicht aufpassten, verpassten wir den genauen Moment. Als ich das dann bemerkte, war die Sonne schon etwas über dem Horizont. Wir packten unsere Sachen und frühstückten, bevor es wieder los ging. Durch einen kleinen Wald, ging es zu einem anderen Steg. Der Weg dorthin war wieder wunderschön und ganz anders als am Tag davor. Obwohl wir uns auf einer Höhe von 4000 Metern befanden, gingen wir durch einen kleinen Wald. Dieser bestand aus Eukalyptusbäumen, die aus Australien eingeführt wurden. Kurz vor dem Steg, besuchten wir noch einen Tempel der Inka. Es war beeindruckend zu wissen, dass dieser Tempel vor tausenden Jahren gebaut wurde. Auch erstaunlich fand ich, dass die Inka sehr große Menschen waren. Die durchschnittliche Größe der Menschen, lag bei 1,80 Meter. Im Gegensatz zur Bevölkerung von heute also Riesen. Ein Privatschiff holte uns dann am Steg ab und fuhr mit uns zu einer anderen Insel. Mit dem Auto ging es dann weiter. So konnten wir noch mehr von der Natur sehen und vor allem die Schilfinseln. Dies sind Inseln, die nur aus Schilf gemacht und wo trotzdem Menschen ganz normal drauf leben. Nach einer Stunde kamen wir zurück an die Copacabana. Dort besuchten wir noch die bekannte Kirche und den zentral Platz. Nach dem Mittagessen und einem letzten Foto mit der Majorin mit dem See, ging es wieder zurück mit dem Bus. Auch auf dem Rückweg unterhielt ich mich die gesamte Zeit mit der Majorin. Auch wenn wir uns noch nicht lange kennen und die viel älter als ich ist, ist sie wie eine Freundin geworden in dieser Zeit.
Insgesamt war der Ausflug einfach nur fantastisch und wunderschön. Die Größe des Sees ist einfach unbeschreiblich. Ich weiß nicht wie oft ich aus versehen Meer, statt See gesagt habe.
Was mich sehr erstaunt hat, war dass wir so viele deutsch bzw. Berliner getroffen haben.  Bestimmt 15 verschiede Leute. Am Ende hat sich die Majorin einen Spaß draus gemacht und hat jeden gefragt ob er aus Deutschland kommt. Ich bin glücklich, dass ich de Chance hatte das zu sehen und ich bin mir sicher ich werde zurück kommen.



Man ist keine Bolivianerin, wenn man nicht richtig posen kann



DIE Cocabana


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