Dienstag, 7. Juni 2016

7. Juni 2016

Zwar war meine Motivation heute morgen nicht so groß wie gestern, aber immer noch größer als davor. Der Tag begann recht stressig, weil einige Kinder ihrer Putzaufgaben nicht machen wollte und ein anderes Kind schon wieder ins Bett gemacht hatte. Viele Kinder gingen später zum Frühstück, weil sie einfach 🐌 waren. Nach dem Frühstück hieß es wieder lesen lernen und das kleines ein mal eins abfragen. Es war heute etwas schwieriger beim lesen lernen, weil das Mädchen nicht wirklich Lust hatte. Auch sonst war es recht stressig, die Kinder im Esszimmer zu halten. Gerade mit einem Mädchen gab es etwas mehr Stress und ich musste sie bestrafen. Ich war froh als die Kinder "frei" waren und sich umziehen gingen.
Nach dem Mittagessen wurde es dann noch mal ganz stressig. Die Kapitänin hatte entschieden vor der Schule noch ein Gruppenfoto zu machen. Warum auch immer. Am Ende waren wir echt knapp in der Schule. Ein Kind ging nicht, weil es ihr den ganzen Tag schon nicht gut ging. Als ich zu Hause ankam, kam ein Anruf von der Schule wir solle doch bitte ein Kind abholen, weil es Fieber hätte. Also wieder zur Schule und Kind hole.  Danach ging ich kurz auf mein Zimmer. Als ich wiederkam sah ich nur das eines der beiden kranken Kinder sich auf der Treppe übergeben hatte. Zum Glück habe ich keinen sehr schwachen Magen. Helfen beim sauber machen konnte ich trotzdem nicht, so stark nämlich auch nicht.
Der Nachmittag war ruhig und so hatte ich etwas Zeit in mein Tagebuch zu schreiben. Und nach dem ich die Kinder von der Schule abgeholt hatte, war mein Tag auch schon fast vorbei. Ich blieb freiwillig noch etwas länger, weil die Kapitänin nicht da war. Ich wollte wenigstens mit der kleinsten ihre Hausaufgaben fertig machen.
Danach ging ich mir noch drei Eier für mein Abendessen kaufen. Mit kochen musste ich mich am Ende doch etwas beeilen, weil am Abend ja Gottesdienst war. Doch als ich in den Saal kam, hieß es dass wir heute einen Hausbesuch machen würden. Also ab ins Auto und zu einem älteren Ehepaar, die Offiziere waren. Wir besuchten sie, weil die Frau
im Krankenhaus waren und wir jetzt für sie beten wollen. Wir kamen mal wieder unangekündigt, glaube ich zumindest. Wir würden trotzdem rein gelassen und unterhielten uns ein wenig. Die Frau hat eine schwere Erkältung, was in ihrem Alter schon nicht ganz leicht zu verkraften ist. Als sie uns erzählte, dass sie heute trotzdem Wäsche waschen musste, wurde mir wieder einmal klar wie schwer das Leben hier ist.
Nach einiger Zeit machten wir uns wieder auf den Heimweg und ich danach in mein Zimmer. Ich schrieb noch etwas mit der Leutnantin und wusch ein bisschen Wäsche. Den Rest des Abend ließ ich es ruhig angehen und entspannte etwas.
 Das mit dem Wäsche waschen, war für de alte Frau natürlich anstrengend, weil sie mit der Hand waschen musste. Da seht ihr mal wie normal das schon für mich geworden ist.

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