Mittwoch, 22. Juni 2016

20. Juni 2016 - Geburtstag!

Es war ein komisches Gefühl auf zu stehen und zu wissen, es ist mein Geburtstag. Ich las erst einmal einige der tollen Glückwünsche und ging dann zur Arbeit. Einige Kinder kamen auf mich zu und gratulierten mir. Ich freute mich darüber und begann aber auch gleich mit arbeiten und die Kinder dazu zu motivieren zu putzen. Der Vormittag war eigentlich ganz normal, mit zwei kleinen Unterschieden. 1. Die Kapitänin war die gesamte Zeit da und half mir und 2. ich hatte mein Handy sehr viel öfter in meiner Hand. Außer bei einer großen Auseinandersetzung beim duschen,blieb es aber ruhig. Den gesamten Vormittag stand eine Frage im Raum "ist heute Schule". Einige Schulen hatten an diesem Tag keine Schule, andere wieder doch. Die Kapitänin entschied, dass die Kinder erst einmal noch nicht ihre Uniformen anziehen würden. Auch nach einem Anruf im Sekretariat war nicht mehr klar als zuvor. Erst als die Bürofrau 10 Minuten vor Unterrichtsbeginn, zur Schule ging, war klar es wird Schule sein. So mussten alle Kinder so schnell wie möglich in ihre Uniformen und dann rannten wir alle zur Schule. Die Kinder wurden ein bisschen angemeckert, dass sie zu spät gekommenen waren. Aber ich glaube, der Unterricht hatte noch nicht begonnen. Ich rannte wieder nach Hause, weil mir nicht mehr viel Zeit blieb. Für den Abend hatte ich die Gemeindemitglieder zu mir nach Hause eingeladen, um meinen Geburtstag zu feiern. Mit blieben noch 5 Stunden. Das klingt zuerst viel, aber ich musste noch viele Dinge davor erledigen. Zuerst ging ich die restlichen Dinge einkaufen. Meinen Einkaufszettel hatte ich zu Hause liegen gelassen, was das ganze etwas schwierig machte. Aber ich habe nichts vergessen. Zu Hause machte ich dann zuerst einmal den Kuchen fertig. Dabei half mir ein Mädchen aus dem Heim, die gerne noch viel mehr lernen will. Es hat mir echt Spaß gemacht mit ihr zu backen und zu verzieren. Mein Plan für den Abend war es, zwei Salate zu machen. Einen Kartoffelsalat und einen Nudelsalat. Mit den Kartoffeln hatte ich zuerst etwas zu kämpfen, weil sie nicht durch waren. Aber am Ende war es dann doch in Ordnung. Außer dass ich Kartoffeln zum frittieren gekauft hatte und die Kinder zu mir meinten dass diese gekocht nicht lecker seien. Am Ende jedoch war es nicht so schlimm. Nach dem der Kartoffelsalat fertig war blieben mir noch knapp 1 1/2 Stunden. Gleichzeitig räumte ich meine Wohnung auf und machte den Nudelsalat. Um kurz nach sieben war ich dann komplett fertig. Das war auch gut, weil gleich danach auch schon die ersten Leute kamen. Eine halbe Stunde zu früh! Ich verstehe die Bolivianer nicht. Aber einige kamen auch eine Stunde zu spät, so wie sich das gehört.
Der Abend war echt schön. Wir aßen erst die Salate und dann noch meinen Kuchen. Ich bin mir nicht ganz sicher wie die Sachen angekommen sind. Aber eigentlich ist mir das auch etwas egal. Wir unterhielten uns auch viel über Deutschland und was ich dort so gemacht habe. Wir sangen noch zwei Lobpreislieder, wobei eines ein Vortrags Lied von dem Lobpreisleiter aus der Gemeinde war. Nach dieser Zeit, fingen wir an Spiele zu spielen. Es gibt hier ein Prinzip wie immer gespielt wird. Es werden verschiedene Kreisspiele gespielt. Wer verliert muss ein Pfand abgeben. So spielten wir eine andere Form von mein rechter rechter Platz ist leer und Obstsalat. Auch ich verlor einige Sachen. Um seine Sachen wieder zu bekommen muss man dann eine Aufgabe machen. Es sind meistens kleine peinliche Aufgaben oder Spiele. So musste einer der Jugendlichen zum Beispiel rum gehen und jeden fragen "Wen hast du im Zoo gesehen?" Daraufhin musste jeder immer eine Antwort geben, wie Schwein, Seekuh oder Elefant. Dann musste der Jugendliche immer sagen "Das war ich".
Wir haben sehr viel gelacht. Um kurz nach 11 Uhr gingen dann alle. Ich muss sagen dieser Abend war super schön. Ich hatte sehr viel Angst im Voraus gehabt. Es ist schon etwas ganz anderes, ohne seine Familie zu sein. Ich bin wirklich sehr dankbar für die Freunde die ich hier finden durfte und die mich so unterstützen. Den Rest des Abends war ich einfach nur glücklich. Und es war sehr spät bis ich an diesem Abend einschlief.







Voll lieb die haben mir sogar alle was geschenkt

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