Montag, 6. Juni 2016

5. Juni 2016


Warten auf das Rennen
 Die Kapitänin ist auch da, um die Mädchen anzufeuern
 Einen Volleyball kann man auch als Hut benutzen
 Mein neuer Arbeitsplan
Spontane Tanzstunde während der Küchenarbeit














Der Tag begann mal wieder etwas früher als sonst. Um kurz vor acht, war ich untern bei den Kindern. Eigentlich sollten sie alle fertig sein. Aber wie immer war nur die Hälfte gerade soweit. Am Ende waren de Kinder aber alle pünktlich fertig. Aber dieses Mal, kamen die Kapitäne eine halbe Stunde zu spät. Schnell machten wir uns auf den Weg. Es sollte wieder zu einer Sportveranstaltung gehen. Das Rennen für das Leben. Es ist ein Wettrennen für Kinder, das sich gegen Abtreibung stellt. Man kann es mit dem Marsch für das Leben in Berlin vergleichen. Als wir an kamen, waren noch nicht viele Kinder da. Aber nach und nach trudelten alle ein. Die Kinder rannten nach Altersgruppen getrennt. Die jüngeren hatten natürlich eine kürzere Strecke als die ältesten. Doch auch wenn die Strecke nicht weit war von den kleinsten, hatten wir am Ende drei weinende Kinder. Ihnen tat die Lunge weh vom "vielen" rennen. Insgesamt schnitten unsere Kinder echt gut ab. So gewannen wir zwei der drei Rennen und auch auf Platz zwei und drei hatten wir einige Kinder. Am Ende gab es noch Preise, worüber sich die Kinder natürlich sehr freuten. Am Ende zog sich das Event sehr. Aber noch schlimmer war, dass wir eine Stunde auf den Kapitän warten mussten, bis er uns abholte. In dieser Zeit wären wir drei mal zu Fuß nach Hause gelaufen. Als wir ins Heim kamen, gab es schon bald Mittagessen und meine Nervosität stieg enorm. Gleich nach dem Mittagessen stand das Gespräch mit meinen Chefs an. Als ich ins Büro mit ihnen ging betete ich nur immer wieder "Herr gib mir die richtigen Worte und lass da Gespräch einen guten Ausgang haben."
Der Beginn des Gesprächs war sehr schwer, weil ich nicht wusste wie ich anfangen sollte. Ich meinte zu ihnen, dass ich zwei Probleme hätte. Ich begann zu erzählen, dass ich keine Kraft mehr hätte und nicht weiterhin so viel arbeiten könnte. Im voraus hatte ich bereits einen Stundenplan für mich entworfen. Die Kapitänin schrieb ihn sich auf und schien zufrieden. Sowohl sie als auch er waren sehr verständnisvoll und danken mir für die Arbeit die ich hier mache. Sie entschuldigten sich dafür wie es manchmal läuft und das es so viel Stress gibt. Sie erklärten mir auch einige Dinge, die ich jetzt besser verstehe. Zum Beispiel warum sie so oft in ihrer Wohnung sind. Sie meinten zu mir ich soll es ruhig angehen lassen. Wenn ich an einem Tag mal keine Kraft habe, soll ich es nur sagen. Sie nahmen meinen Vorschlag an und so war mein erstes Problem gelöst. Das zweite Problem war das einfachere. Ich bat sie darum mir immer wieder einige Tage frei zu geben, damit ich ganz Bolivien kennenlernen kann. Sie meinten auch dass sei kein Problem, man müsse nur genau die Termine vorher bereden. Am Ende beteten wir noch gemeinsam. Als ich den Raum verließ, fragte ich noch ab wann ich so arbeiten könnte. Und ab morgen werde ich nach meinem neuen Stundenplan arbeiten. Ich bin Gott sehr dankbar wie alles gelaufen ist. Ich kann jetzt mit neuer Motivation an meine Arbeit dran gehen und brauche nicht mehr so viel Angst zu haben. Außerdem wird es mir einiges an Stress nehmen.
Den Rest des Nachmittags nutze ich dazu einen Teil meiner Wäsche per Hand zu waschen und meine Wohnung in Ordnung zu bringen. Als ich damit fertig war, half ich noch etwas bei den Vorbereitungen für das Abendessen. Und bald war auch schon Zeit zum Essen. Danach ging es gleich zum Gottesdienst. Ich habe sehr die Zeit in der Anbetung genossen. Danach ging ich gleich in mein Zimmer und nicht lange danach auch in mein Bett. Ich freue mich auf meinen Tag morgen und starte mit neuer Energie in die Arbeit.

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