Donnerstag, 26. Mai 2016

24. Mai 2016

Der erste morgen ohne meine Eltern war komisch. Es war auf einmal wieder ruhig in meiner Wohnung. Ich wachte auf mit eine richtig fetten Erkältung, mit Hals und Nase. Beim Frühstück im Heim kam die Kapitänin auf mich zu und meinte, dass sie weg müsse. Das war einer der ersten Male, dass sie mir Bescheid gesagt hat. Nach dem Frühstück, machte ich mir einen Tee, um meinen Hals wenigstens ein bisschen zu wärmen. Die Kinder hatten ihre Hausaufgaben schon fertig und spielten deswegen nur ein bisschen, oder bastelten Karten für den Muttertag. Irgendwann ging auch die Bürofrau, was aber auch nicht weiter schlimm war. Ich telefonierte mit den Eltern, die jetzt in Madrid angekommen waren. Als die Kinder sich dann die Uniformen anziehen mussten ließ ich die Kinder einfach machen. Und nach einiger Zeit, kam auch die Bürofrau wieder. Doch auch nachdem die Kinder in der Schule waren, war von der Kapitänin nichts zu sehen. Der Nachmittag verging. Ich machte nicht viel und ruhte mich ein bisschen aus. Ich holte die Kinder von der Schule ab, aber immer noch keine Kapitänin in Sicht. Als sie wieder kam, war ich bereits 11 Stunden alleine. Beim Gottesdienst genoss ich es mal nicht übersetzen zu müssen. Dadurch sind aber meine Gedanken auch öfter abgeschweift als sonst. Danach half mir die Kapitänin die Kinder ins Bett zu bringen. Sehr bewegt hat mich das Gebet des Mädchen was nicht lesen konnte. Für sich selbst betete sie in dritter Form "und bitte mach das Vanesa Coria lesen lernt." Ich habe echt gemerkt wie sie damit zu kämpfen hat, dass sie nicht lesen kann. Bald danach ging ich schlafen, weil ich am nächsten morgen früh raus musste.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen