Donnerstag, 19. Mai 2016

13.-15. Mai 2016

Am Freitag war ich mit meinen Eltern in der Stadt Quillacollo. Mein Papa hatten diese Stadt gesehen, als wir letztes Wochenende in dem Jungskinderheim waren und waren recht angetan. Mit dem Bus machten wir uns auf den Weg. Und obwohl ich nicht genau wusste wo der Bus lang fahren und ankommen würde, kamen wir genau dort an wo wir wollten. Am Eingang der Innenstadt, gibt es einen kleinen Markt mit Früchten und anderen Kleinigkeiten. Wir gingen weiter rein in die Stadt und kamen auf einen Platz mit einer Kirche. Immer wenn meine Eltern eine Kirche sehen müssen sie dort rein gehen und so gingen wir auch in diese Kirche rein. Was mich sehr gestört hat, waren die aufdringlichen Verkäufer vor und in der Kirche.
Wir liefen weiter in die Stadt rein. In allen Straßen weiter innen war Markt. Mit Früchten, Secondhand Klamotten, Gewürzen und vieles mehr. Wir liefen einfach etwas durch die Straßen und schauten uns alles an. Auf der Suche nach was zu essen, fanden wir noch eine kleines Straße wo auch ganz viele kleine Stände waren.  Weil uns nichts wirklich vertrauenswürdig vor kam, fuhren wir wieder nach Hause und aßen dort etwas.
Am Nachmittag mussten wir uns ausruhen vom vielen laufen, gingen aber irgendwann noch einmal in die Innenstadt von Cochabamba.
Eigentlich wollte ich mich am Abend mit den Jugendlichen treffen. Aber ich kam zu spät und einmal mussten sie auf mich warten. Wir machten dann aber nicht mehr wirklich was, weil nicht alle mehr Zeit hatten. Ich schaute mit meinen Eltern noch einen Film und ruhte mich einfach weiter etwas aus.

Der Samstag begann recht ruhig und ich hatte garnicht so große Angst vor dem Tag. Die Kinder putzen und ich kontrollierte einfach ein bisschen, oder half den Kindern. Die Kapitänin war die ganze Zeit da, was ich nicht so recht verstand. Eigentlich tut sie mir leid, wenn sie nicht richtig frei machen kann, aber dieses Mal war sie auch selbst ein bisschen schuld. Auch beim Mittagessen war sie mit ihrer ganzen Familie anwesend. Nach dem Mittagessen durften die Kinder erst Fernsehen schauen, nachdem alle Kinder ihre Wäsche gewaschen hatten. Dass dauerte ewig und in dieser Zeit übersetzte ich weiter die Predigt für meine Mutter am Abend. Irgendwann fand ich eine gute Möglichkeit, um die Probleme mit dem übersetzen der Sprichwörter zu übersetzen und dann ging es auch schnell. Der Nachmittag blieb ruhig und nach dem die Kapitäne kurz weg waren, kamen sie pünktlich um 7 Uhr wieder zurück. Die Jugend begann komisch. Es wurden die Termine für den nächsten Monat besprochen und meine Eltern saßen hinten drin. Wir waren uns irgendwann nicht mehr sicher, ob meine Mama heute wirklich predigen solle und so gingen meine Eltern erst mal wieder nach Hause. Nach kurzer Zeit sollte ich dann aber doch wieder meine Eltern holen und meinem Mama hielt auch ihre Predigt. Das Übersetzern klappte ganz ok. Es war aber gut, dass auch die Kapitänin über einige Wörter beim Bibel lesen gestolpert ist. Nächste Woche in der Jugend muss ich meinen Papa übersetzen, mal schauen wie dass dann wird.

Der Sonntag begann recht ruhig. Ich hatte sogar mal nach dem Frühstück noch genug Zeit um mich fertig zu machen. Der Kindergottesdienst begann sowieso wieder später, war aber echt schön. Vor dem zweiten Gottesdienst kam dann jemand auf mich zu und fragte mich, ob mein Papa jetzt predigen könnte, weil di eigentliche Frau die predigen sollte krank geworden war. Ich sagte dass es nicht gehe. Nicht weil mein Papa das nicht könnte, sondern viel mehr weil ich es nicht hätte übersetzen können. So predigte die Kapitänin spontan. Nach der Predigt gingen wir mit zwei der Jugendlichen essen. Sie haben sich echt darüber gefreut und wir haben viel geredet. Danach ging ich mit meinen Eltern noch ein Eis essen. Der Nachmittag war recht ruhig, weil alle Kinder Fernsehen schauen mussten. So hatte ich Zeit mich etwas auszuruhen. Die Zeit verging recht schnell und bald war schon Gottesdienst. Es war eben ein ganz normaler Gottesdienst. Nach dem Gottesdienst kam der Kapitän auf mich zu und fragte, ob wir noch mitkommen wollen. Wohin hatte ich nicht verstanden, aber es versprach spannend zu werden. Wir fuhren mit dem Auto in einen Teil wo ich noch nicht war. Wir gingen zu einer Familie nach Hause um für sie zu beten, weil sie vor einer schweren Zeit stehen. Es war sehr bewegend zu sehen wie die Leute hier für einander einstehen und sich unterstützen. Wir kamen sehr spät nach Hause und ich ging gleich ins Bett.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen