Freitag, 13. Mai 2016

12. Mai 2016

Erst begann der Tag recht entspannt und normal. Die Kapitänin war zwar nicht da, aber die Frau aus dem Büro half mir. Doch nach dem Frühstück sagte sie mir, dass sie weg müsse um mit einer Mutter eines der Kindes zu reden. Ich hatte zu Beginn etwas Angst, weil auch klar war dass die Kapitänin weg sein wird, aber es lief alles gut. Die Kinder hörten einigermaßen und dadurch dass ich sie alle zusammen hielt verlor ich auch nicht den Überblick. Docht der Vormittag wollte nicht vergehen. Irgendwann würde den Kindern langweilig und ich schickte sie zum Fußball spielen nach hinten. Dadurch blieben sie beschäftigt und es blieb entspannt. Eins der Kinder verletzte sich, weil es hin fiel und mit dem Kopf gegen die Wand knallte. Sie wollte sich nicht helfen lassen, weil sie nicht wollte dass die anderen Kinder ihre Tränen sahen. Ich setzte mich neben sie und nach ein paar Minuten stand sie wieder auf und es war wieder ok. Es hätte aber auch viel schlimmer kommen können und ich bin echt froh dass es ihr gut geht. Auch als ich die Kinder zum Essen rief, hörten de gut. Wir waren pünktlich für die Schule fertig. Und als ich wieder da war, half ich einem Kind beim Geschirr abwaschen. Am Nachmittag musste ich wieder eine Predigt (dieses Mal von meiner Mama) übersetzen. Ich bin echt verzweifelt. Einerseits war die Predigt in einer Zeitform geschrieben, die ich noch nicht kannte und andererseits waren die spanische und die deutsche Bibel unterschiedlich von der Nummerierung der Verse. Ich habe irgendwann aufgegeben, weil mein Kopf fast platzte. Außerdem musste ich mich auch langsam für die Versammlung fertig machen. Ich hatte zwar noch eineinhalb Stunden Zeit, aber ich musste auch noch zwischendurch die Kinder von der Schule abholen. Ich mache mir wenigstens schon mal die Haare und ging dann zur Schule. Als ich wieder da war, begann ich noch kurz mit den Kindern Hausaufgaben zu machen. Als die Kapitänin kam und mir sagte dass sie sich jetzt auch umziehen gehen würde, ging ich auch in meine Wohnung. Am Ende wurde die Zeit ganz schön knapp. Man sollte nie seine Schuhe kurz bevor man geht putzen. Mir lief das ganze Zeug über die Hände. Jetzt hatte ich nicht nur schwarze Schuhe, sondern auch schwarze Hände. Zum Glück ging das Zeug gut von den Händen runter, denn die Kinder stiegen schon ins Auto ein. Am Ende war aber dann doch alles umsonst. Im Auto trat mir eine Kind auf den Schuh und sie waren wieder dreckig 😄. Die Kapitänin war wieder zu spät dran und auch wir kamen zu spät zum Gottesdienst.
Ich habe meine Mutter gebeten etwas über den Gottesdienst zu schreiben…

Hier kommen meine Eindrücke vom Gottesdienst. Ich hatte schon verstanden, dass die vereinigte Versammlung etwas ganz besonders ist. Es ist immer im Wechsel ein Korps verantwortlich. Wir saßen fertig im Auto, unglaublich wie viel Leute in so ein Auto passen, als endlich die Kapitänin und ihre Kinder einstiegen. Es war Feierabendverkehr und wir steckten im Stau. Aber wir kamen nur einige Minuten zu spät. Wir erwischten gerade noch einige freie Plätze. Gut, dass es hier Bänke gibt, statt Stühle, so kann man immer noch zusammenrutschen. Es waren etwa 160 Leute da. Wir haben viel gesungen, das war echt schön. Richtig fetzig und laut und niemand hatte an der Lautstärke etwas auszusetzen, sich nicht die Älteren! Es gab auch Lieder in Chetchu, der Eingeborenensprache. Fantastisch! Gemeinsam Gott loben, gibt es etwas besseres?
Es war so beeindruckend, die vielen unterschiedlichen Leute zu sehen. Bolivianer, junge und alte, einfache und gebildete, und eben auch Ureinwohner, die Frauen traditionell gekleidet und
Dank der Hilfe von Mimi haben wir sehr viel verstanden. Sie kann wirklich schon sehr gut spanisch. Dieser GD gehört sicher zu den Hightlights meines Urlaubs. Ich danke Gott für dieses einmalige Erlebnis.

mit langen schwarzen Zöpfen. Und gemeinsam haben wir Gott angebetet.

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