Donnerstag, 29. Juni 2017

27. Juni 2017

Heute morgen kam ich erst gegen 9:30 Uhr ins Heim. Es wird im Moment immer später, weil ich morgen einfach nie aus dem Bett komme. Die Kinder waren dabei Hausaufgaben zu machen und ich setzte mich einfach dazu. Ich übte mit einigen Kindern wieder das 1x1 und mit den kleinen Spanisch. So ging der Vormittag recht schnell vorbei. Auch heute ging es einem der kleinen Kinder noch nicht viel besser, deswegen ging ich immer wieder zu ihr hoch. Ihr ging es zwar schon besser, aber sie hatte immer noch ein bisschen Fieber. Ich sagte ihr, dass sie noch länger liegen bleiben und schlafen soll. Doch sie meinte zu mir, dass sie nicht mer liegenbleiben will. Sie wollte viel lieber in die Schule gehen, weil sie Angst hatte zu viel zu verpassen. So einen Satz von einer 7 jährigen zu hören war schon ziemlich krass und erwachsen. Ich redete mit der Kapitänin und wir beschlossen abzuwarten bis nach dem Mittagessen. Beim Mittagessen setzte ich mich neben eines der älteren Mädchen. Sie sagte mir dass das Essen heute nicht lecker sein wird. Ich ahnte schon das schlimmste, aber die Wahrheit war noch schlimmer. Es gab Kuhmagen. Ich hatte sehr Angst es zu probieren. Es roch einfach mega nach Kuhstall. Der erste Löffel war noch ok. Es schmeckte gar nicht so eckig, aber war sehr zäh. Mit jedem Löffel wurde es aber immer schlimmer. Nach der Hälfte dachte ich einfach, dass ich es nicht mehr weiter essen kann. Das Problem war aber, dass ich das im Kinderheim nicht machen kann und will. Denn auch die Kinder mussten alles aufessen, ob es ihnen schmeckte oder nicht. Ich war froh als mein Teller leer war. Der Gedanke dass danach in meinem Magen Magen war, war ein super eckiges Gefühl. Nach dem die Kinder in der Schule waren, ging ich schnell nach Hause. Zu Hause schaltete ich mich dann live zum hauskreis (Bibelstunde) dazu. Das war echt schön und ich freute mich sehr so dabei sein zu können. Danach räumte ich mein Zimmer auf. Als ich am frühen Abend raus aus meinem Zimmer ging war es sehr komisch. Es schien so als wäre niemand auf dem ganzen Grundstück, dabei wohnen hier theoretisch 7 Leute. Die Besitzerin des Hauses ist anscheinend gerade in den Urlaub gefahren. Ich traf nur auf die Mutter von ihr und sonst scheint wirklich niemand da zu sein. Das ist schon etwas komisch aber eigentlich nur gut für mich. So war es am Abend Mega ruhig und ich hatte alle Gemeinschaftsräume auch für mich alleine. Ich holte mir irgendwann noch was zu essen, weil ich nicht mehr viel zu Hause hatte. Ich schaute noch einen Film, aber ging dann auch bald schlafen. Morgen früh muss ich früher raus, weil um 7:30 die Müllabfuhr kommt und ich unbedingt mal meinen Müll wegschmeißen gehen sollte...





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