Donnerstag, 29. Juni 2017

26. Juni 2017

                        Eine Woche bin ich jetzt in Cochabamba und schon seit dem ersten Tag kommt es mir so vor, als wäre ich nie weg gewesen. Es hat sich nicht wirklich was verändert. Auch die Veränderung mit meiner Wohnsituatuon ist schon normal für mich. Ich machte mich am Morgen auf den Weg als wäre es ganz normal. Auch als ich ankam, war es schon ganz normal für die Kinder. Sie freuten sich zwar, aber nicht mehr so doll wie in den Tagen davor. Am Vormittag passierte nicht viel. Die Kinder mussten noch ein paar Poster fertig machen und ich schaute ihnen einfach zu. Irgendwann war ich dann alleine mit den Kindern, weil die andere Erzieherin kurz weg musste. Als ich die Kinder zum Mittagessen rief, hörten sie überhaupt nicht und ich war froh als genau in dem Moment die Kapitänin runter kam. Sie ging noch mal zu den Kindern und dann hörten sie natürlich. In dem Moment als die Kapitänin gerade hinten war, klingelte es an der Tür. Es waren die DOs (die Chefs eines Bereiches in Bolivien). Ich erschrak einwenig, weil sie nicht angekündigt kamen. Ich ging schnell hinter zur Kapitänin und sagte ihr Bescheid. Weil eines der Kinder krank war, lag sie den ganzen Tag im Bett. Ich ging zu ihr hoch um zu schauen wie es ihr ging. Sie war immer noch recht schlapp, aber hatte kein Fieber mehr. Außerdem hatte sie Hunger. Das war natürlich ein gutes Zeichen und ich brachte ihr eine Suppe. Auf einmal waren dann die DOs auch beim Mittagessen dabei. Das war wieder eine recht große Anspannung, weil ich darauf achten musste dass die Kinder sich anständig benahmen. Ich war echt froh als sie gingen und wir wieder alleine waren. Aber der Stress war noch lange nicht vorbei. Die Kinder verspäteten sich mal wieder total. Gerade die großen gingen viel zu spät los. Aber eigentlich machte ich mir da nicht so einen großen Kopf. Es war ja immerhin immer noch nicht meine Verantwortung. Als alle kleinen weg waren (auch die waren zu spät), ging ich dann und überließ alles der Kapitänin. Zu Hause ruhte ich mich dann aus. Die Situation hatte mich mehr gestresst als ich gedacht hätte. Ich ging an diesem Nachmittag nur noch kurz einkaufen, aber ruhte mich sonst einfach aus. Um 18:30 Uhr machte ich mich dann auf den Weg zur Brassbandprobe. Eine halbe Stunde ist eigentlich ausreichend Zeit für die Strecke, aber die komplette Straße waren einfach total voll. Der Bus kam überhaupt nicht durch und die Zeit wurde immer knapper. Ich kam ein paar Minuten zu spät, ging nur ganz schnell mein Instrument holen und ging dann ganz schnell in die Kirche, wo alle schon saßen. Zu spät war ich glaube ich aber am Ende für bolivianische Verhältnisse trotzdem nicht. Die Übung war echt gut und ich merkte echt wie ich schon besser werde. Vor allem komme ich Mega hoch. Ich werde hier noch zum Profimusiker. Nach de Probe unterhielt ich mich noch mit ein paar Leuten. Am Ende war es dann schon wieder recht spät. Ich fuhr wieder in einem Taxi nach Hause. Ich war sehr überrascht als eine Frau am Steuer saß. Das hatte ich noch nie. Das Taxi nahm einen anderen Weg, aus die letzten Male. Ich fragte die Taxifahrerin nach einer Weile wie sie fährt. Sie erklärte es mir und dann war es auch ok. Ich war trotzdem sehr froh als ich zu Hause angekommen war.

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