Donnerstag, 22. Juni 2017

21. Juni 2017

Um kurz vor acht musste ich eure schon aufstehen. Ich frühstückte nur kurz und machte mich auf den Weg. Nicht etwa zum Kinderheim, sondern wieder mal zum zentral Corps. Dort war heute eine ganztägige Brassbandprobe, weil heute Feiertag war. Ich war mal wieder die erste die da war, obwohl ich die ganze Zeit Angst hatte dass ich zu spät kommen würde. Um kurz nach 9 Uhr begann dann die Probe. Dieses Mal auf einem anderen Horn. Es war ein ziemlich altes Instrument, dass wäre aber nicht das Problem gewesen. Dass Problem war, dass das Instrument nur zwei Ventilkappen hatte. Eine fehlte auf mysteriöse Weise. Aber spielen konnte ich es trotzdem. Nach zwei Stunden Übung, gab es dann die erste Pause. Ich unterhielt mich mit ein paar Freunden und dann ging es auch schon bald weiter. Die nächste halbe Stunde bestand darin, dass wir den Anfängern halfen zu üben. Dass hieß für mich und die anderen beiden Frauen die Horn spielen, dass wir den beiden Kinder halfen, die einfachen Lieder zu üben. Dass war für mich nicht ganz einfach. Denn statt CDEFGAHC, benutzen Sie hier Do Re Mi.... Um die Noten zu benennen. Ich kennen mich mit diesen Bezeichnungen nicht aus und konnte den Kindern deswegen nicht wirklich helfen, wenn sie mich fragten wir man ein Sol drückt. Nach einer halben Stunde kehrten wir dann wieder in unsere normalen Gruppen zurück. Die Lieder die wir übten waren echt super schwer und ich hatte ganz schön Mühe mit zu kommen. Aber es wurde immer besser. Um 13:00 Uhr war dann Mittagspause. Wir aßen alle zusammen Mittagessen und unterhielten uns weiter. Danach ging es weiter mit dem üben. Weitere zwei Stunden übten wir die Lieder und meine Lippen wurden immer müder. Um 16 Uhr gab es dann noch mal einen kleinen Snack. Ich hatte eigentlich gar keinen Hunger mehr, aber es gilt hier als unhöflich essen abzulehnen, sodass ich doch was aß. Nach der kleinen Pause kam dann endlich der letzte Block Probe. Am Ende trafen wir uns noch mal mit der Anfängerband, um die Lieder für den Marsch der bald ansteht zu spielen. Es war unglaublich laut, als alle 35 Leute anfingen die selben Lieder zu spielen. Ich freue mich jetzt schon auf den Marsch. Am Ende gab es noch eine kleine Andacht, um die Probe zu beenden. Ich glaube dass war heute die längste Probe die ich je hatte. Wir haben insgesamt über 6 Stunden gespielt und hier laufen die Proben viel strenger ab als in Deutschland. Hier wird nicht einfach mal zwischendurch noch gequatscht, es wird nur geprobt.
Nach der Probe ging ich wieder mit zwei Freunden weg. Wir setzten uns einfach auf den zentral Platz und redeten eine Weile. Danach fuhr ich bald nach Hause, weil ich echt müde war.

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