Freitag, 16. Juni 2017

15. Juni 2017

                        Mein Flug nach Bolivien war super gut. Gleich am Anfang gab es noch Abendessen. Ich hatte gar keinen Hunger und es tat mir sehr leid, dass ich nur ganz wenig essen konnte. Danach schlief ich ein. Als ich wieder aufwachte und auf die Uhr schaute, war ich sehr erstaunt. Es war schon 4:30 Uhr und wir gingen in den Landeanflug. Ich hatte es wirklich geschafft durch zu schlafen. Die Landung in La Paz (dem Regierungssitz Boliviens), war sehr angenehm. Ich konnte im Flugzeug sitzen bleiben, dass kurz danach nach Santa Cruz abhob. Der kurze Aufenthalt in La Paz war super anstrengend. Dadurch dass ich mich auf 4000 Meter befand, konnte ich nicht richtig atmen und jede Bewegung war anstrengend. Ich war froh, als wir wieder abhoben. Auch der Flug nach Santa Cruz verlief gut. Als ich Ausstieg war ich einfach nur froh. Danach musste ich mich bei der Migrationsstelle anstellen. Ich hatte schon etwas Angst vor dem Visums Prozess. Der Mann schaute sich meinen Ausweis an und meine ganzen Visa. Er sagte mir, dass mein Visum vom letzten Mal jetzt nicht mehr gültig sei, aber dass wusste ich bereits. Er fragte mich ob ich wirklich nur Touristin sein werde, und das gleich drei mal. Immer wieder versicherte ich ihm, dass ich nur Touristin sein werde. Dann durfte ich endlich weiter. Ich ging durch die Sicherheitskontrolle und musste meine Koffer öffnen. Der Mann lachte mich ein bisschen aus, weil ich Mega überfordert mit meinem ganzen Gepäck war. Irgendwie gab es am Flughafen nämlich keine Gepäckwagen. Als ich raus kam, warteten schon zwei meiner Freunde von mir auf mich. Einmal die Leutnatin, die früher im Heim gearbeitet hat und ein Junge aus meiner Gemeinde, der jetzt in Santa Cruz wohnt. Ich freute mich sehr sie zu sehen. Mit dem Bus fuhren wir zu der Gemeinde von der Leutnantin. Sie hatte mir netterweise angeboten, dass ich die nächsten Tage bei ihr wohnen kann. Nach dem Frühstück ruhte ich mich erst mal etwas aus. Zur Mittagszeit ging ich runter in die Gemeinde, wo die Leutnantin arbeitet. Hier gibt es einen Krippe mit 10 Kindern. Die Kinder kamen gleich ganz zutraulich auf mich zu. Man merkte sehr den Kulturunterschied. Die kleine schauten Fernsehen und es gab nicht viele Spielsachen. Nach dem Mittagessen gingen die Kinder schlafen und die Leutnantin und ich gingen mir eine Handykarte kaufen.  Am Nachmittag fiel mir dann auf einmal auf, dass ich bei der Einreise gar nicht so einen grünen Zettel bekommen habe, wie sonst immer. Ich fragte die Leutnantin was ich jetzt machen soll. Sie meinte dass ich noch mal zurück zum Flughafen soll, um nachzufragen. Da Sie Heimbund hatte, ging ich mit dem Jungen der mich auch abgeholt hat noch mal zum Flughafen. Der Flughafen ist hier echt weit weg, sodass wir fast eine Stunde wieder fuhren. Angekommen fragten wir am infoschalter nach. Ich musste Mega lachen, als sie sagten dass es diesen Zettel nicht mehr gibt. Also fuhren wir einfach wieder zurück. Um 19 Uhr waren wir wieder bei der Gemeinde, machten uns aber schon gleich wieder auf den Weg. Mittwochs ist hier immer Kinotag. Das heißt man zahlt für zwei Karten den gleichen Preis wie für eine. Ich bin noch nie zu spät zu Kino gekommen, aber hier haben wir es natürlich geschafft. Dadurch dass es dunkel war schlief ich zwischendurch immer wieder ein. Trotzdem verstand ich den Film erstaunlich gut. Es war schon kurz nach 11 Uhr, als der Film zu Ende war. Als wir endlich zu Hause ankamen, war es schon 24 Uhr. Ich glaube damit habe ich mein Jetlag überwunden.

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