Donnerstag, 1. September 2016

16. August 2016

Ach Mist... Jetzt habe ich mich ewig nicht gemeldet. Die nächsten beiden Berichte werden deswegen etwas knapper, aber dann geht es wieder "normal" los. Ich hoffe euch gefallen die nächsten beiden Berichte trotzdem ein bisschen.                      
Am Montag nach meiner Ankunft schlief ich erst mal aus. Ich fühlte mich richtig krank. Weil ich die Frau aus dem Büro aber nicht noch länger hängen lassen wollte, ging ich trotzdem arbeiten. An allen Montagen arbeite ich ja sowieso nur bis 14 Uhr, wodurch es auszuhalten war. Am Nachmittag konnte ich mich dann aber trotzdem nicht ausruhen, weil ich meine Tracht wieder zurück geben musste. Ich fuhr also in die Stadt. Eigentlich war ausgemacht, dass alle um 15 Uhr ihre Tracht zurück geben würden. Doch niemand war da. Nach dem mir wieder einfiel wo genau wir die Tracht geliehen hatten war das aber kein Problem mehr. Ich kaufte mir noch in nötigen Dinge, um wenigstens wieder ein bisschen was zu Hause zu haben. Ich war sehr froh als ich wieder zu Hause war und mich endlich ausruhen konnte. Zum Abendessen wollte ich mir eigentlich Spinatspagetti machen. Als ich begonnen hatte zu essen, wunderte ich mich was diese schwarzen Stückchen in den Nudeln waren. Ich aß kurze Zeit weiter, bis ich bemerkte dass es Käfer waren. Mein Hunger war vergangen.
Den nächsten Tag meldete ich mich krank, weil es mir immer noch nicht besser ging. Ich begann auch Tabletten zu nehmen. Unteranderem auch Antibiotika, dass ich einfach so in der Apotheke bekommen hatte. Der Tag war unglaublich langweilig, auch wenn ich froh über die Entspannung war.
Die nächsten Tage arbeitete ich wieder normal, auch wenn es mir immer noch nicht gut ging und ich froh war als ich mich an meinem freien Tag wieder ausruhen konnte. An diesem Freitag schaffte ich es nur für eine Stunde aus meinem Bett, um wenigstens einkaufen zu gehen. Nach diesem Tag ging es mir auch endlich wieder richtig gut.

Mit großen Schritten näherte sich der Geburtstag von Bolivien, der 6 August. Die Tage vergingen mit arbeiten und auch einigen stressigen Situationen. Zwei Kinder fragten mich immer wieder ob ich in die Schule kommen könnte, um sie tanzen zu sehen. Zu jedem großen Fest tanzen die Kinder hier in der Schule, so auch dieses Mal. Ich redete mit der Kapitänin und durfte gehen. Dieses Mal waren es nicht alle die tanzen durften, weil dafür kein Geld da war. Die Trachten kosten immer Geld und das haben wir nicht. Vier Kinder hatten jedoch trotzdem die Chance zu tanzen und ich schaute mit großem Vergnügen zu. Für die Kinde war es natürlich etwas schönes, dass jemand aus dem Heim da war. Am Abend war dann noch Hausgottesdienst. Da wir nun bei allen Familie aus der Gemeinde gewesen waren, begannen wir wieder von vorne und besuchten ein älteres Ehepaar. Es war echt nett, auch wenn nicht viele Leute da waren.
Eigentlich  hätte ich ja am nächsten Tag frei gehabt, aber die Frau aus dem Büro bat mich etwas zu arbeiten. Die Kinder mussten zu einer Parade anlässlich des Geburtstages von Bolivien. Also machte ich mich auf den Weg mit den Kindern. Da auf der Parade alle Schulen mitliefen gab es ein Riesen Chaos. Zum Glück fanden wir aber schnell unsere Schule. Danach hieß es nur noch warten, ewig warten. Es hatte sie wie üblich mal wieder alles verzögert. Während dem die Kinder marschierten lief ich zum Ende der Strecke und machte einige Fotos als Erinnerung. Danach ging es mit dem Taxi wieder nach Hause und mein freier Tag konnte richtig los gehen. Am Nachmittag ging ich etwas in die Innenstadt, um zu schauen ob es irgendwelche Besonderheiten wegen dem Geburtstags gab. Gab es aber nicht. So wurde daraus nicht mehr als ein Spaziergang. Den Rest des Tages ließ ich ruhig ausklingen.
Am nächsten Tag hieß es wieder normal arbeiten. Jedenfalls mehr oder weniger. Da die Kinder schon am Tag vorher geputzt hatten, war nicht mehr viel zu tun und ich konnte viel rum sitzen. Am Abend ging es dann zu einer Geburtstagsfeier von einer Gemeinde. Es ist ein sehr besonderes Corps, weil der Kapitän dort aus dem Schrott einer eingestürzten Kirche, eine neue Kirche gebaut hat. Es ist dort immer eine ganz besondere Atmosphäre. Doch als wir ankamen war diese Atmosphäre noch krasser als sonst. Wir haben im Moment immer einen sehr starken Wind. Dadurch war dort an diesem Abend das Licht ausgefallen. Aber das war alles egal. Sie stellten Kerzen an und wir lobten Gott.
Am nächsten Tag im Gottesdienst kamen mal wieder alle zu spät. Dadurch hatte ich in den Kleingruppe im Kindergottesdienste, statt einer Gruppe zwei. Außerdem wusste ich erst fünf Minuten vorher das Thema, was alles noch mehr erschwerte. Es lief echt aus dem Ruder, was mir am Ende aber recht egal war. Der Rest des Tages war recht ereignislos. Ich putzte meine Wohnung, weil sich vor einigen Wochen schon Besuch angekündigt hatte. Es waren nur noch vier Tage bis zum Eintreffen meiner Schwester. Darüber war ich sehr froh, weil ich die letzten Tage immer alleine in meiner freien Zeit war.
Auch die nächsten Tage vergingen Ereignis los und schon bald war der Tag von Mareikes Anreise gekommen.







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