Dienstag, 12. Juli 2016

6. Juli 2016

Ich wachte schon um 6:30 Uhr auf. Dadurch war ich ein mal pünktlich zur Arbeit. Aber eigentlich wurde ich noch nicht richtig gebraucht. Ich schickte die Kinder zum putzen und versuchte ein paar Streitereien zu klären.
Nach dem Frühstück mussten die Kinder ein bisschen das ein mal eins lernen. Bald kam überraschend Besuch. Eine Jugendgruppe von einer anderen Gemeinde war gekommen. Sie spielten mit den Kindern einige Spiele und es gab eine kurze Andacht. Am Ende hatten die Jugendlichen noch Kekse für die Kinder mitgebracht, die wir zusammen aßen. Danach gingen die Jugendlichen wieder. Schon bald war Zeit für das Mittagessen. Und auch wenn noch niemand wirklich Hunger hatte, mussten wir essen.
Ich fragte die Köchin ob sie mir die Haare machen könne. Die Tamburinleiterin hatte genau Vorstellungen für den Abend gehabt, die ich allein nie hätte umsetzen können. So war ich sehr froh über die Hilfe der Köchin. Es ist so schön geworden und ich will meine Haare am liebsten nie wieder auf machen. Um 2 Uhr brachte ich die Kinder zu Ferienschule. Als ich wieder zu Hause war richtete ich bereits einige Sachen für den Abend. Mit den Kindern die im Heim geblieben waren, schaute ich dann Fußball. Auch wenn nicht alle das so toll fanden, fieberten die meisten mit mir mit. Und die die keinen Bock hatten haben es jetzt auch überstanden.
Ich beeilte mich um zur Schule zu kommen, weil das Spiel nur ganz knapp vor Schulende abgepfiffen wurde. Auch auf dem Rückweg mussten wir uns wieder recht beeilen, da heute wieder Zentraler Gottesdienst war. Die Kinder mussten sich zu Hause dann ganz schön beeilen und ich noch ein bisschen mehr. Ich rastete fast aus, als ich erst meinen Kameradeckel und dann meine Brosche suchte. Meine Brosche habe ich dann zum Glück gefunden. Meine Wohnung sag danach einfach so schlimm aus. Pünktlich war ich unten, was aber mal wieder nicht nötig gewesen wäre. Ich stand unter ziemlichem Druck, weil ich um 6:15 Uhr im Zentrum sein musste. Wenn wir pünktlich losgefahren wären, wäre das auch kein Problem gewesen. Sin wir aber nicht. Und so war ich erst um 6:40 Uhr im Saal. Die Leiterin war darüber nicht sehr begeistert, aber ich war nicht die Letzte. Die Nervosität stieg. Vor allem weil wir nicht mehr üben konnten, was aber nötig gewesen wäre. Schon nach dem ersten Lied stellten wir uns auf. Ich vorne dran. Ich verpasste den Einsatz nicht. Doch es gab ein viel größeres Problem. Es gab keinen Platz. Statt in zwei Reihen zu stehen, standen wir unten in drei Reihen. Sonst hat es echt Spaß gemacht und ich würde auch sofort wieder mitmachen. Aber nun zum Gottesdienst:
Dies war nicht einfach ein normaler zentral Gottesdienst, sondern ein Gottesdienst wo alle neuen Mitglieder der Division eingereiht wurden. In vier Bereichen wurden neue Mitglieder eingereiht. Frauenkreis Mitglieder, Jugendsoldaten (Kinder die Mitglieder der Heilsarmee sind), Rekruten (Volles Mitglied in der Probe Zeit) und dann schließlich die Soldaten (Mitglieder der Heilsarmee). Zuerst wurden die neuen Mitglieder für den Frauenkreis nach vorne gerufen. Insgesamt 10 Frauen mittleren Alters. Sie bekamen eine Kerze, die sie als Symbol an einer Hauptkerze anzündeten. Danach kamen die Jugendsoldaten. 44 neue Jugendsoldaten!!! Ich konnte es nicht glauben. Auch drei Kinder aus dem Heim wurden Jugendsoldaten. Es war schön diese ganzen Kinder zu sehen, die ihr Leben Jesus geben wollen. Danach kamen die Soldaten. Ich weiß nicht mehr genau wie viele neue Soldaten es waren, aber es waren viele. Was vor allem auffällig war, dass die meisten um die 16 Jahre alt gewesen sind. Auch ein Kind aus dem ein wurde heute Soldatin. Ich hatte ihr eine Bluse von mir geliehen, weil sie selbst keine passende hat. Das war ein sehr bewegender Moment für mich, weil ich mich an meine Einreihung it 1 1/2 Jahren erinnerte. Es war auch sehr bewegend, zu sehen wie viele neue Soldaten es hier gibt. Am Ende kamen noch die Rekruten. Dies waren zwar nicht viele, aber unter ihnen war auch ein Junge mit einer geistigen Behinderung. Jetzt könnte man sich fragen, ob dieser Junge allein diese Entscheidung getroffen hat. Aber ich bin mir sicher, dass er es hat. Er brennt für Jesus und es hat so Spaß gemacht ihm zuzusehen, wie er Gott lobte.
Am Ende der Predigt, war ich sehr bewegt von all dem. Ich spürte die Präsenzdes heiligen Geistes so stark, wie erst ein einziges Mal zuvor. Ich kann nicht beschrieben wie, aber es war ein zittern, welches meinen ganzen Körper einnahm. Gott ist gut und immer an meiner Seite! Das ist so schön zu wissen. Auch noch nach dem Gottesdienst fühlte ich mich stärker als davor. Ich kann es echt schlecht beschreien, aber Gott Arbeiter an mir. Ich weiß dass er mich hier her geschickt hat und ich bin ihm so unglaublich dankbar dafür. Ich verabschiedete mich nur noch schnell von einigen Leuten und dann ging es auch schon mit dem Auto nach Hause. Im Auto herrschte eine ausgelassene Stimmung, die ich auch echt schön fand.
Zu Hause angekommen gab es dann nur noch Abendessen. Auch wenn ich meine Wohnung hätte noch aufräumen müssen, konnte ich nur noch glücklich in mein Bett fallen.
GOTT IST GUT!













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