Dienstag, 12. Juli 2016

10.+11. Juli 2016

[05:43, 12.7.2016] Mimi: Der Sonntag begann früh. Als ich um 8 Uhr ins Heim kam, waren schon viele fleißige Hände am arbeiten. Nach dem ich mit den Kinder gefrühstückt hatte, machte ich mich auch an die Arbeit. Die Frage war nur was ich machen könnte. Ich kann überhaupt nicht kochen und Zwiebeln fein zu schneiden ist auch nicht so meine Aufgabe. Also bekam ich die Strafarbeit. 100 gekochte Eier pellen. Es war eine Arbeit die über eine Stunde dauerte. Danach war es schon fast 11 Uhr und die ersten Leute kamen. Die Jugendlichen servierten das Essen und brachten die Bestellung in die Küche. Es war zwischendurch echt stressig und ich hatte nicht die ganze Zeit so sehr Spaß. Über den (Nach-)mittag kamen ziemlich viele Leute. Am Ende mussten wir sogar noch mal essen nach kaufen, weil wir nichts mehr hatten. Ich würde schätzen dass wir ungefähr 200 Portionen verkauft haben. Am Nachmittag waren dann die meisten Jugendlichen gegangen und es wurde wieder ein bisschen traurig. Mit den Jugendlichen die noch da waren, verstehe ich nicht so sehr gut. Sie sind nett und wir reden auch immer mal wieder, aber als gute Freunde würde ich uns nicht bezeichnen.
Am frühen Abend ging ich dann noch ein bisschen spazieren, um noch ein bisschen zu entspannen. Auch den Abend über ruhte ich mich nur noch aus und ging auch schon früh schlafen.

Am Montag morgen standen alle Kinder später auf. Das wusste ich allerdings nicht und so saß ich so lange rum bis die Kinder aufstanden. Doch es blieb ruhig. Ich setzte mich nach vorne und las deutsche Zeitung. Die Kapitänin kam auf mich zu und fragte mich ob ich müde sei. Ich war wirklich müde und sah anscheinend auch so aus. Sogar so müde, dass sie mir einen extra freien Tag geben wollte. Aber so müde fühlte ich mich dann doch nicht. Es war sowieso ruhig. Ich schrieb mein Tagebuch und koordinierte nur die Aufgaben der Kinder ein bisschen. Schon bald war Mittagessen und danach konnte ich ja sogar schon gehen. Am Nachmittag ging ich einkaufen und ging ein bisschen in einer anderen Gegend spazieren. Als ich zu Hause war, machte ich mir Abendessen. Zum ersten Mal frittierte ich Kartoffeln. Hier ist es Abt normal alles zu frittieren und ich wurde immer etwas komisch angeschaut als ich meinte dass wir nicht viel frittieren in Deutschland. Es hat echt gut geklappt und war auch echt lecker. Leider 😄...
Zum Essen hatte ich nicht mehr viel Zeit, weil ich zur Probe musste. Heute war Probe für die traditionellen Tänze aus Bolivien. Ich werde den Tanz aus Sucre tanzen, weil das der einfachste ist. Danach war noch kurz Dramaprobe. Heute hat es irgendwie nicht so gut geklappt wie sonst. Aber morgen habe ich noch eine letzte Chance bei der Probe.
Zu Hause bastelte ich an meinem neuen Tagebuch weiter. Ich merkte überhaupt nicht wie die Zeit verging, sodass es recht spät wurde
Aus den Kartoffeln wurden Pommes gemacht, für ein Traditionelles Gericht aus Cochabamba. Es nennt sich Piqué und besteht aus Pommes mit einer Soße aus Fleisch und Sojasauce. Das andere Gericht was wir verkauften, war Schweinefleisch mit Mais, Karotten und Kartoffeln.






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