Dienstag, 11. Juli 2017

9. Juli 2017

Gestern Abend hatte ich noch gefragt, wann ich zum Gottesdienst da sein müsse. Eigentlich kommt sonntags nie ein Bus und man muss ewig warten, deshalb ging ich früher los. Aber dieses Mal kam der Bus innerhalb in zwei Minuten. Ich war viel zu früh  da und blieb deswegen einfach noch etwas länger im Bus sitzen. Ich lief dann einfach wieder zurück und war trotzdem viel zu früh da. Das lag auch daran dass der Gottesdienst eine halbe Stunde zu spät anfing. Der Gottesdienst war dann echt schön, aber er ging ewig. Um 13:30 Uhr war er erst zu Ende und hatte damit zwei Stunden gedauert. Aber ich muss sagen, dass es mir überhaupt nicht so vor kam. Die Zeit war super schnell vergangen. Nach dem Gottesdienst wollte ich schon nach Hause gehen, aber die eine Offizierin lud mich zu sich nach Hause ein. Auch eine andere Familie kam noch zu ihr und ihrer Familie nach Hause. Dort aßen wir erst mal Mittagessen.  Nachdem wir gegessen hatten unterhielten wir uns noch ewig. Bei einigen Themen konnte ich nicht wirklich mitreden, aber es war auch interessant nur zu zuhören. Auch am Nachmittag verging die Zeit wieder richtig schnell, sodass es am Ende schon 18:30 Uhr war. Die Familie bot mir netterweise an mich noch nach Hause beziehungsweise ins Heims zu fahren. Ich hatte den Kindern nämlich gestern versprochen abends noch ins Heim zu kommen und dass wollte ich natürlich auch halten. Ich aß mit den Kindern erst Abendessen und danach war schon Gottesdienst. Es waren nur ein paar Kinder und die Kapitänin da, aber das war mir egal. Während der Predigt stellte das neue Mädchen immer wieder Fragen und man merkte richtig wie es in ihr drin arbeitete. Am Ende des Gottesdienstes fragte die Kapitänin ob sie ihr Leben Gott geben will. Sie bejahet das und die Kapitänin betete mit ihr. Ich merkte plötzlich was für eine Chance und ein Privileg wir in diesem Kinderheim haben. Wir haben die Chance jedem Kind das Wort Gottes ins Herz zu legen. Wir können den Kindern helfen im Glauben zu wachsen. Das ist aber auch eine sehr große Aufgabe, die Gott vor allem den Offizieren dort gegeben hat. Ich denke in der Zeit wo ich dort bin und war, ist und war das auch ein bisschen meine Aufgabe. Ich liebe diese Aufgabe und hoffe dass ich wirklich einen Samen in die Kinder sähen kann.
Ich fuhr nach Hause und räumte noch ein bisschen mein Zimmer auf. Die letzten Tage war ich kaum zu Hause gewesen und hätte nicht wirklich Zeit dafür gehabt. Eigentlich macht es mich sehr froh, wenig Zeit zu Hause zu haben. Das zeigt mir einfach noch viel mehr wie viele Menschen es hier gibt die mir etwas bedeuten. Ich war die letzten drei Tage immer mit Freunden unterwegs oder bei ihnen zu Hause. Ich bin sehr reich beschenkt mit so guten Freunden.


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