Dienstag, 11. Juli 2017

8. Juli 2017

                        Heute morgen hieß es früh aufstehen und Wäsche waschen. Wirklich Bock hatte ich darauf nicht, aber ich hatte ja keine andere Wahl. Am Ende war es auch gar nicht so schlimm, auch wenn ich nur einen kleinen Teil schaffte. Ich musste los ins Kinderheim. Gestern hatte ich es ja nicht geschafft und umso mehr freute ich mich endlich wieder ins Heim zu gehen. Als ich ankam kam mir ein neues Gesicht entgegen. Gestern war ein neues Mädchen ins Heim gekommen. Ich half wieder einem der großen Mädchen beim putzen und wir hatten echt viel Spaß zusammen. Ich liebe es mit den Kindern herumzualbern. Vor allem weil die Kinder immer über meine Witze lachen. Ich glaube auch dass die Kinder das genießen und das auch brauchen. Lachen heilt einfach die Seele und einige Wunden. Am Vormittag redete ich auch mit ein bisschen mit dem neuen Mädchen. Es war schön ein bisschen von ihr zu erfahren. Aber wir unterhielten uns nicht darüber warum sie ins Heim gekommen ist. Das habe ich noch nie gemacht. Ich glaube die Kinder können da nicht drüber reden, weil es oft große Wunden sind. Wenn ich es wirklich wissen will frage ich die Kapitänin, oder eine der Erzieherinnen. Der Vormittag ging echt schnell vorbei und schon bald aßen wir Mittagessen. Nach dem Mittagessen mussten die Kinder Wäsche waschen. Ich legte mich ein bisschen an, weil sie nicht waschen wollte. Ich ließ sie erst mal einfach schmollen, weil ich keine Ahnung hatte wie ich damit umgehen sollte. Ich ging ein bisschen in die Küche und unterhielt mich mit den anderen Erziehern. Als ich dann wieder zu dem großen Mädchen ging, war ich sehr erstaunt dass sie nun doch begonnen hatte ihre Wäsche zu waschen. Auch beim Wäsche waschen alberte ich wieder mit den Kindern einfach ein bisschen rum. Schon bald musste ich nach Hause, weil ich unbedingt einkaufen gehen musste. Ich hatte fast nichts mehr zu Hause. Ich kaufte vor allem ganz viel Obst. Als ich nach Hause kam räumte ich alles nur schnell in den Kühlschrank und musste dann schon fast wieder los ins zentral Korps. Jede Woche leitet eine andere Gruppe die Jugend und auch ich wurde schon zu einer Gruppe zugeteilt. Heute war meine Gruppe mit leiten dran und wir trafen uns deswegen früher. Wir dekorierten den Raum mit bunten Tüchern, die den bunten Mantel von Josef darstellen sollten. Die Zeit verging sehr schnell und schon bald kamen die ersten Leute. Am Ende starte die Jugend trotzdem eine halbe Stunde zu spät. In der Jugend hatte ich dann nicht wirklich eine Aufgabe. Wie immer freute ich mich Gott zu loben, auch wenn ich etwas Kopfschmerzen hatte. Auch die Spiele machten mir echt Spaß. Die Predigt hielt einer der Offiziere (Gemeinde Leiter) vom zentral Korps. Er berührte mich sehr mit den Worten die er hielt und gestaltete das ganze auch echt lebendig. Am Ende der Jugend kann ich jetzt nach drei malen sagen, dass ich hier wirklich angekommen bin und das nun meine Gemeinde ist. Es war schon echt spät geworden. Ich fragte drei Jugendliche ob sie mich noch zu einem Taxi bringen könnten und sie waren so lieb und machten das. Ich war froh, als ich gut zu Hause ankam, trotz des echt krassen Fahrstils des Taxifahrers. Ich machte nicht mehr wirklich was und ging bald ins Bett.


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